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Bewertung der Auswirkungen von Trübungsschwankungen auf die Wassertemperatur und Verdunstung des Gilgel Gibe I-Stausees im Omo-Gibe-Flussbecken, Äthiopien

Trübung hat einen erheblichen Einfluss auf das Reservoirwasser, da sie die Temperatur und die Verdunstungsrate erhöht. Diese Studie lieferte klare und präzise Informationen über die Auswirkungen von Trübungsänderungen auf das Reservoirwasser. Das Hauptziel dieser Studie bestand darin, die Auswirkungen von Trübungsschwankungen auf die Reservoirwassertemperatur und die Verdunstung zu bewerten. Um diese Auswirkungen zu bestimmen, wurden die Proben aus dem Reservoir entnommen, indem sie zufällig entlang des Reservoirverlaufs geschichtet wurden. Um die Beziehung zwischen Trübung und Wassertemperatur zu bewerten und auch um die vertikale Änderung der Wassertemperatur zu messen, wurden zehn Becken gegraben und diese mit trübem Wasser gefüllt. Zwei Pfannen der Klasse A wurden im Feld installiert, um die Wirkung der Trübung auf die Reservoirverdunstung zu bestimmen. Die Daten wurden mit der Software SPSS und MS Excel analysiert. Die Ergebnisse zeigten, dass die Trübung um 9:00 und 13:00 Uhr eine direkte, solide positive Beziehung zur Wassertemperatur und um 17:00 Uhr eine deutliche negative Beziehung hat und die Wassertemperatur vertikal von der oberen zur unteren Schicht abnimmt. In den meisten trüben Gewässern war eine stärkere Auslöschung des Sonnenlichts zu beobachten. Die Wassertemperaturunterschiede zwischen der oberen und unteren Schicht betrugen um 13:00 Uhr für die trübste bzw. die am wenigsten trübe Wasserschicht 9,78 °C bzw. 1,53 °C. Die Trübung steht in direktem und starkem positivem Zusammenhang mit der Verdunstung des Reservoirs. Die Testergebnisse waren statistisch signifikant. Die Studie kam zu dem Schluss, dass eine Zunahme der Trübung des Reservoirs sowohl die Wassertemperatur als auch die Verdunstung im Reservoir enorm erhöht.

1. Einleitung
Durch das Vorhandensein zahlreicher einzelner Schwebstoffe wird Wasser trüb. Dadurch werden Lichtstrahlen eher gestreut und im Wasser absorbiert, als dass sie es direkt durchdringen. Aufgrund des ungünstigen globalen Klimawandels, der Landoberflächen freilegt und Bodenerosion verursacht, stellt dies ein erhebliches Umweltproblem dar. Gewässer, insbesondere die mit enormem Aufwand gebauten Stauseen, die für die sozioökonomische Entwicklung der Länder von entscheidender Bedeutung sind, sind von diesem Wandel stark betroffen. Es bestehen starke positive Korrelationen zwischen Trübung und Schwebstoffkonzentration und starke negative Korrelationen zwischen Trübung und Wassertransparenz.

Mehreren Studien zufolge verstärken die Ausweitung und Intensivierung landwirtschaftlicher Flächen sowie der Bau von Infrastruktur die Veränderung von Lufttemperatur, Sonneneinstrahlung, Niederschlag und Oberflächenabfluss und verstärken Bodenerosion und Sedimentation in Stauseen. Klarheit und Qualität von Oberflächengewässern, die zur Wasserversorgung, Bewässerung und Wasserkraft genutzt werden, werden durch diese Aktivitäten und Ereignisse beeinträchtigt. Durch Regulierung und Kontrolle der Aktivitäten und der sie verursachenden Ereignisse, den Bau von Strukturen oder nicht-strukturelle Mechanismen, die den Eintritt von erodiertem Boden aus dem flussaufwärts gelegenen Einzugsgebiet der Gewässer regulieren, lässt sich die Trübung der Stauseen verringern.

Da Schwebeteilchen die Sonnenstrahlung absorbieren und streuen, wenn sie auf die Wasseroberfläche trifft, erhöht Trübung die Temperatur des umgebenden Wassers. Die von den Schwebeteilchen absorbierte Sonnenenergie wird ins Wasser abgegeben und erhöht die Wassertemperatur in Oberflächennähe. Durch die Reduzierung der Schwebeteilchenkonzentration und die Beseitigung des trübungsfördernden Planktons kann die Temperatur des trüben Wassers gesenkt werden. Studien zufolge nehmen sowohl Trübung als auch Wassertemperatur entlang der Längsachse des Stausees ab. Das Trübungsmessgerät ist das am häufigsten verwendete Instrument zur Messung der Wassertrübung, die durch hohe Schwebstoffkonzentrationen verursacht wird.

Es gibt drei bekannte Methoden zur Modellierung der Wassertemperatur. Alle drei Modelle sind statistisch, deterministisch und stochastisch und verfügen über eigene Einschränkungen und Datensätze zur Analyse der Temperatur verschiedener Gewässer. Je nach Datenverfügbarkeit wurden für diese Studie sowohl parametrische als auch nichtparametrische statistische Modelle verwendet.

Aufgrund ihrer größeren Oberfläche verdunstet aus künstlichen Seen und Stauseen eine beträchtliche Menge Wasser als aus anderen natürlichen Gewässern. Dies geschieht, wenn sich mehr bewegliche Moleküle von der Wasseroberfläche lösen und als Dampf in die Luft entweichen, als Moleküle aus der Luft wieder in die Wasseroberfläche gelangen und in der Flüssigkeit eingeschlossen werden.

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Veröffentlichungszeit: 18. November 2024