Die australische Regierung hat in Teilen des Great Barrier Reef Sensoren platziert, um die Wasserqualität aufzuzeichnen.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich über eine Fläche von etwa 344.000 Quadratkilometern vor der Nordostküste Australiens. Es umfasst Hunderte von Inseln und Tausende von natürlichen Strukturen, die als Korallenriffe bezeichnet werden.
Die Sensoren messen die Menge an Sedimenten und Kohlenstoffmaterial, das vom Fitzroy River in die Keppel Bay in Queensland fließt. Dieses Gebiet liegt im südlichen Teil des Great Barrier Reef. Diese Substanzen können das Meeresleben schädigen.
Das Programm wird von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization (CSIRO), einer australischen Regierungsbehörde, verwaltet. Die Behörde erklärte, dass bei der Arbeit Sensoren und Satellitendaten eingesetzt werden, um Veränderungen der Wasserqualität zu messen.
Die Qualität der australischen Küsten- und Binnenwasserstraßen ist nach Ansicht von Experten durch steigende Temperaturen, Urbanisierung, Abholzung und Umweltverschmutzung gefährdet.
Alex Held moderiert die Sendung. Er erklärte gegenüber VOA, dass das Sediment schädlich für das Meeresleben sein könnte, da es das Sonnenlicht vom Meeresboden abhält. Mangelndes Sonnenlicht kann das Wachstum von Meerespflanzen und anderen Organismen beeinträchtigen. Sedimente lagern sich auch auf Korallenriffen ab und beeinträchtigen das dortige Meeresleben.
Mithilfe von Sensoren und Satelliten soll die Wirksamkeit von Programmen gemessen werden, die darauf abzielen, den Abfluss bzw. die Einleitung von Flusssedimenten ins Meer zu verringern, sagte Held.
Held wies darauf hin, dass die australische Regierung eine Reihe von Programmen umgesetzt habe, um die Auswirkungen von Sedimenten auf das Meeresleben zu verringern. Dazu gehört beispielsweise, dass entlang von Flussbetten und anderen Gewässern Pflanzen wachsen dürfen, um das Eindringen von Sedimenten zu verhindern.
Umweltschützer warnen, dass das Great Barrier Reef vielfältigen Bedrohungen ausgesetzt sei. Dazu gehören Klimawandel, Umweltverschmutzung und landwirtschaftliche Abwässer. Das Riff erstreckt sich über rund 2.300 Kilometer und steht seit 1981 auf der Welterbeliste der Vereinten Nationen.
Urbanisierung ist der Prozess, bei dem immer mehr Menschen ländliche Gebiete verlassen und in Städten leben.
Veröffentlichungszeit: 31. Januar 2024