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Integriertes Hochwasserüberwachungs- und Frühwarnsystem im Chao Phraya-Flussbecken, Südostasien

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Projekthintergrund

Südostasien, geprägt durch sein tropisches Monsunklima, ist während der Regenzeit jährlich schweren Überschwemmungsgefahren ausgesetzt. Am Beispiel des Chao Phraya-Flussbeckens eines repräsentativen Landes fließt dieses Becken durch die am dichtesten besiedelte und wirtschaftlich am weitesten entwickelte Hauptstadt des Landes und die umliegenden Regionen. Historisch gesehen hat das Zusammenspiel von plötzlichen sintflutartigen Regenfällen, schnellem Abfluss aus den flussaufwärts gelegenen Bergregionen und Überschwemmungen in den Städten dazu geführt, dass traditionelle, manuelle und erfahrungsbasierte hydrologische Überwachungsmethoden unzureichend waren. Dies führte oft zu unzeitgemäßen Warnungen, erheblichen Sachschäden und sogar Todesopfern.

Um von diesem reaktiven Ansatz abzuweichen, startete die nationale Wasserbehörde in Zusammenarbeit mit internationalen Partnern das Projekt „Integriertes Hochwasserüberwachungs- und Frühwarnsystem für das Chao Phraya-Flussbecken“. Ziel war die Einrichtung eines modernen, präzisen und effizienten Hochwasserschutzsystems in Echtzeit, das IoT, Sensortechnologie und Datenanalyse nutzt.

Kerntechnologien und Sensoranwendungen

Das System integriert verschiedene fortschrittliche Sensoren, die die „Augen und Ohren“ der Wahrnehmungsebene bilden.

1. Kippwaage-Regenmesser – Der „Frontline-Wächter“ für Hochwasserursachen

  • Einsatzorte: Weit verbreitet in flussaufwärts gelegenen Bergregionen, Waldreservaten, mittelgroßen Stauseen und wichtigen Einzugsgebieten am Stadtrand.
  • Funktion und Rolle:
    • Niederschlagsüberwachung in Echtzeit: Erfasst jede Minute Niederschlagsdaten mit einer Genauigkeit von 0,1 mm. Die Daten werden in Echtzeit per GPRS/4G/Satellitenkommunikation an die zentrale Leitstelle übertragen.
    • Sturmwarnung: Wenn ein Regenmesser in einem kurzen Zeitraum extrem starke Niederschläge registriert (z. B. über 50 mm in einer Stunde), löst das System automatisch eine erste Warnung aus und weist auf die Gefahr von Sturzfluten oder schnellem Abfluss in diesem Gebiet hin.
    • Datenfusion: Niederschlagsdaten sind einer der wichtigsten Eingabeparameter für hydrologische Modelle, die zur Vorhersage des Abflussvolumens in Flüsse und des Zeitpunkts des Eintreffens von Hochwasserspitzen verwendet werden.

2. Radar-Durchflussmesser – Der „Pulsmesser“ des Flusses

  • Einsatzorte: Installiert an allen großen Flussläufen, wichtigen Nebenflüssen, unterhalb von Stauseen und auf wichtigen Brücken oder Türmen an Stadteinfahrten.
  • Funktion und Rolle:
    • Berührungslose Geschwindigkeitsmessung: Verwendet das Prinzip der Radarwellenreflexion zur genauen Messung der Oberflächenwassergeschwindigkeit, unabhängig von der Wasserqualität oder dem Sedimentgehalt und mit geringem Wartungsaufwand.
    • Wasserstands- und Querschnittsmessung: In Kombination mit integrierten Druckwasserstandssensoren oder Ultraschall-Wasserstandsmessgeräten liefert es Echtzeit-Wasserstandsdaten. Anhand vorinstallierter topografischer Daten zur Flusskanalquerschnittsstruktur berechnet es die Echtzeit-Durchflussrate (m³/s).
    • Warnindikator: Die Durchflussrate ist der direkteste Indikator zur Bestimmung des Hochwasserausmaßes. Überschreitet der vom Radarmessgerät überwachte Durchfluss voreingestellte Warn- oder Gefahrenschwellen, löst das System Alarme auf verschiedenen Ebenen aus und verschafft so wertvolle Zeit für die Evakuierung flussabwärts.

3. Wegsensor – Der „Sicherheitswächter“ für die Infrastruktur

  • Einsatzorte: Kritische Deiche, Staudämme, Hänge und Flussufer, die geotechnischen Gefahren ausgesetzt sind.
  • Funktion und Rolle:
    • Überwachung der Strukturintegrität: Verwendet GNSS-Verschiebungssensoren (Global Navigation Satellite System) und Neigungsmesser vor Ort, um Verschiebungen, Setzungen und Neigungen von Deichen und Hängen kontinuierlich im Millimeterbereich zu überwachen.
    • Warnung vor Damm-/Bruchbrüchen: Bei Hochwasser üben steigende Wasserstände enormen Druck auf hydraulische Bauwerke aus. Wegsensoren erkennen frühzeitig subtile Anzeichen struktureller Instabilität. Beschleunigt sich die Verschiebungsrate plötzlich, löst das System sofort eine strukturelle Sicherheitswarnung aus und verhindert so katastrophale Überschwemmungen durch technische Fehler.

System-Workflow und erzielte Ergebnisse

  1. Datenerfassung und -übertragung: Hunderte von Sensorknoten im gesamten Becken erfassen alle 5–10 Minuten Daten und übertragen sie in Paketen über ein IoT-Netzwerk an das Cloud-Rechenzentrum.
  2. Datenfusion und Modellanalyse: Die zentrale Plattform empfängt und integriert Daten aus mehreren Quellen von Regenmessern, Radar-Durchflussmessern und Wegsensoren. Diese Daten werden in ein kalibriertes, gekoppeltes hydrometeorologisches und hydraulisches Modell zur Echtzeit-Hochwassersimulation und -vorhersage eingespeist.
  3. Intelligente Frühwarnung und Entscheidungsunterstützung:
    • Szenario 1: Regenmesser in den vorgelagerten Bergen erkennen ein schweres Unwetter. Das Modell prognostiziert sofort, dass ein Hochwasser, das die Warnstufe überschreitet, Stadt A in drei Stunden erreichen wird. Das System sendet automatisch eine Warnung an die Katastrophenschutzbehörde von Stadt A.
    • Szenario 2: Der Radar-Durchflussmesser des Flusses, der durch Stadt B fließt, zeigt innerhalb einer Stunde einen rapiden Anstieg der Durchflussrate an, sodass der Wasserstand den Deich zu überschreiten droht. Das System löst Alarmstufe Rot aus und sendet über mobile Apps, soziale Medien und Notfalldurchsagen dringende Evakuierungsbefehle an die Anwohner des Flusses.
    • Szenario 3: Bewegungssensoren an einem alten Deichabschnitt am Punkt C erkennen ungewöhnliche Bewegungen und signalisieren daraufhin die Gefahr eines Einsturzes. Die Einsatzzentrale kann sofort Ingenieurteams zur Verstärkung entsenden und die Bewohner der Gefahrenzone präventiv evakuieren.
  4. Anwendungsergebnisse:
    • Längere Warnvorlaufzeit: Im Vergleich zu herkömmlichen Methoden hat sich die Vorlaufzeit für Hochwasserwarnungen von 2–4 Stunden auf 6–12 Stunden verbessert.
    • Verbesserte wissenschaftliche Genauigkeit bei der Entscheidungsfindung: Auf Echtzeitdaten basierende wissenschaftliche Modelle ersetzten erfahrungsbasierte, unscharfe Urteile und ermöglichten so präzisere Entscheidungen wie den Betrieb von Stauseen und die Aktivierung von Hochwasserumleitungsgebieten.
    • Geringere Verluste: In der ersten Hochwassersaison nach der Inbetriebnahme des Systems wurden zwei große Überschwemmungen erfolgreich bewältigt. Die direkten wirtschaftlichen Verluste konnten schätzungsweise um etwa 30 % gesenkt werden, und es gab keine Opfer.
    • Verbessertes öffentliches Engagement: Über eine öffentliche mobile Anwendung können Bürger in Echtzeit Informationen zu Niederschlag und Wasserstand in ihrer Umgebung abrufen und so das öffentliche Bewusstsein für Katastrophenvorsorge stärken.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

  • Herausforderungen: Hohe anfängliche Systeminvestitionen; die Abdeckung des Kommunikationsnetzes in abgelegenen Gebieten bleibt problematisch; die langfristige Stabilität der Sensoren und die Vandalismusresistenz erfordern laufende Wartung.
  • Zukunftsaussichten: Geplant ist die Einführung von KI-Algorithmen zur weiteren Verbesserung der Prognosegenauigkeit, die Integration von Satellitenfernerkundungsdaten zur Ausweitung der Überwachungsabdeckung und die Erforschung engerer Verknüpfungen mit der Stadtplanung und landwirtschaftlichen Wassernutzungssystemen, um ein widerstandsfähigeres Management-Framework für „intelligente Flusseinzugsgebiete“ zu schaffen.

Zusammenfassung:
Diese Fallstudie zeigt, wie durch die Synergie von Kippwaagen (Erfassung der Quelle), Radar-Durchflussmessern (Überwachung des Prozesses) und Wegsensoren (Schutz der Infrastruktur) ein umfassendes, mehrdimensionales Hochwasserüberwachungs- und Frühwarnsystem entsteht – vom Himmel bis zum Boden, von der Quelle bis zum Bauwerk. Dies stellt nicht nur die Modernisierungsrichtung der Hochwasserschutztechnologie in Südostasien dar, sondern liefert auch wertvolle praktische Erfahrungen für das globale Hochwassermanagement in ähnlichen Flusseinzugsgebieten.

Kompletter Satz von Servern und Software-Funkmodul, unterstützt RS485 GPRS /4g/WIFI/LORA/LORAWAN

wenden Sie sich bitte an Honde Technology Co., LTD.

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Veröffentlichungszeit: 29. September 2025