Als bedeutender globaler Nahrungsmittelproduzent treibt Kasachstan aktiv die digitale Transformation der Landwirtschaft voran, um die Effizienz der landwirtschaftlichen Produktion zu steigern und die Ernährungssicherheit zu gewährleisten. Bodensensoren spielen dabei eine immer wichtigere Rolle auf den riesigen Ackerflächen Kasachstans und sind ein effizientes und präzises Instrument für das landwirtschaftliche Management. Sie helfen Landwirten, die Bodenbedingungen in Echtzeit zu überwachen, Anbauentscheidungen zu optimieren und Erträge zu steigern.
Bodensensoren: ein Stethoskop für die Präzisionslandwirtschaft
Der Bodensensor überwacht wichtige Indikatoren wie Bodentemperatur, Feuchtigkeit, Salzgehalt, pH-Wert, Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumgehalt in Echtzeit und überträgt die Daten drahtlos an das Mobiltelefon oder den Computer des Landwirts. Diese Daten liefern Landwirten eine wissenschaftliche Grundlage, um landwirtschaftliche Maßnahmen wie Bewässerung und Düngung präzise zu planen, die Ressourcennutzung zu optimieren und die Produktionskosten zu senken.
Anwendungsbeispiele für den Weizenanbau in Kasachstan:
Projekthintergrund:
Kasachstan liegt im Hinterland Zentralasiens, das Klima ist trocken, die landwirtschaftliche Produktion steht vor Herausforderungen wie Wasserknappheit und Bodenversalzung.
Die traditionellen landwirtschaftlichen Bewirtschaftungsmethoden sind umfangreich und entbehren einer wissenschaftlichen Grundlage, was zu Wasserverschwendung und einer Abnahme der Bodenfruchtbarkeit führt.
Die Entwicklung von Bodensensoren bietet Landwirten ein neues Werkzeug für die Präzisionslandwirtschaft.
Implementierungsprozess:
Staatliche Unterstützung: Die kasachische Regierung fördert aktiv die Entwicklung der Präzisionslandwirtschaft und gewährt Landwirten Subventionen für den Kauf von Bodensensoren.
Unternehmensbeteiligung: In- und ausländische Unternehmen beteiligen sich aktiv an der Bereitstellung fortschrittlicher Bodensensorgeräte und technischer Dienstleistungen.
Schulung der Landwirte: Regierungen und Unternehmen organisieren Schulungen, um Landwirten den Umgang mit Bodensensoren und die Fähigkeiten zur Datenanalyse zu erleichtern.
Ergebnisse der Bewerbung:
Präzisionsbewässerung: Landwirte können Bewässerungszeitpunkt und Wassermenge anhand der von Bodensensoren gelieferten Bodenfeuchtigkeitsdaten rational planen und so effektiv Wasserressourcen sparen.
Wissenschaftliche Düngung: Auf Basis von Bodennährstoffdaten und Pflanzenwachstumsmodellen werden präzise Düngepläne entwickelt, um die Düngemittelnutzung zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren.
Bodenverbesserung: Echtzeitüberwachung des Salzgehalts und des pH-Werts des Bodens, rechtzeitige Anwendung von Verbesserungsmaßnahmen zur Verhinderung der Bodenversalzung.
Verbesserte Erträge: Durch präzises landwirtschaftliches Management konnten die Weizenerträge um durchschnittlich 10-15 % gesteigert werden, und das Einkommen der Landwirte hat sich deutlich erhöht.
Zukunftsaussichten:
Der erfolgreiche Einsatz von Bodensensoren im Weizenanbau in Kasachstan liefert wertvolle Erfahrungen für den Anbau anderer Nutzpflanzen im Land. Mit der kontinuierlichen Förderung von Präzisionslandwirtschaftstechnologien ist zu erwarten, dass künftig noch mehr Landwirte von den Vorteilen und dem Komfort von Bodensensoren profitieren und so die Entwicklung der kasachischen Landwirtschaft in eine modernere und intelligentere Richtung vorantreiben werden.
Expertenmeinung:
„Bodensensoren sind die Kerntechnologie der Präzisionslandwirtschaft, die für die Steigerung der landwirtschaftlichen Produktionseffizienz und die Sicherung der Ernährung von großer Bedeutung ist“, sagte ein Agrarexperte aus Kasachstan. „Sie können Landwirten nicht nur helfen, ihre Erträge und Einkommen zu steigern, sondern auch Ressourcen zu schonen und die Umwelt zu schützen – ein wichtiges Instrument für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung.“
Veröffentlichungsdatum: 22. Februar 2025
