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Piezoresistive Wasserstandssensoren in Singapur: Praktische Anwendungen und Fallstudien

Piezoresistive Wasserstandssensoren sind ein integraler Bestandteil der umfassenden Wassermanagementstrategie Singapurs und unterstützen den Übergang des Landes zu einem „intelligenten Wassernetz“. Dieser Artikel untersucht die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten dieser robusten und präzisen Sensoren in den städtischen Wassersystemen Singapurs – vom Hochwasserschutz über die Reservoirverwaltung bis hin zu intelligenten Wassernetzen. Diese Technologie wandelt den Wasserdruck mithilfe piezoresistiver Elemente in elektrische Signale um und liefert dem Public Utilities Board (PUB) Singapurs zuverlässige Echtzeitdaten, um den Betrieb zu optimieren, die Systemstabilität zu erhöhen und die Servicebereitstellung in der komplexen Wasserinfrastruktur des Landes zu verbessern.

Einführung in die piezoresistive Sensorik im Wassersektor Singapurs

Singapurs Weg zu einem weltweit führenden Anbieter im Wassermanagement war von der Notwendigkeit getrieben. Als kleiner Inselstaat mit begrenzten natürlichen Wasserressourcen und hoher Anfälligkeit für die Auswirkungen des Klimawandels wie starke Regenfälle und den Anstieg des Meeresspiegels hat Singapur massiv in innovative Wassertechnologien investiert. Piezoresistive Wasserstandssensoren haben sich dabei als wichtiger Bestandteil der Wasserüberwachungsinfrastruktur des Landes erwiesen und bieten in unterschiedlichsten Gewässern beispiellose Zuverlässigkeit und Genauigkeit.

Piezoresistive Sensoren basieren auf der Änderung des elektrischen Widerstands bestimmter Materialien unter mechanischer Belastung. Bei Wasserstandsmessungen messen diese Sensoren den hydrostatischen Druck einer Wassersäule, der direkt proportional zur Wasserhöhe ist. Dieser physikalische Zusammenhang ermöglicht eine präzise Wasserstandsbestimmung unabhängig von Wasserklarheit, Trübung oder Schwebstoffen – Faktoren, die alternative Technologien wie Ultraschall- oder optische Sensoren oft vor Herausforderungen stellen.

Das Public Utilities Board (PUB), Singapurs nationale Wasserbehörde, setzt piezoresistive Sensoren strategisch in verschiedenen Bereichen der Wasserwirtschaft ein. Diese Entwicklungen begegnen mehreren besonderen Herausforderungen Singapurs: der Notwendigkeit präziser Hochwasservorhersagen in einem tropischen Klima mit starken Regenfällen, der Notwendigkeit einer präzisen Stauseebewirtschaftung in einem flächenarmen Land mit zahlreichen städtischen Stauseen und dem Bedarf an zuverlässigen Daten für den Betrieb eines zunehmend komplexen und vernetzten Wasserversorgungsnetzes.

Singapurs Wasserversorgung ist geprägt vom Wandel – von Wasserknappheit zu Wassersicherheit. Die vier nationalen Wasserhähne (lokales Wasser aus dem Einzugsgebiet, importiertes Wasser, NEWater und entsalztes Wasser) stellen eine diversifizierte Wasserversorgungsstrategie dar, bei der jede Komponente sorgfältig überwacht werden muss. Piezoresistive Sensoren tragen zu dieser Strategie bei, indem sie präzise Echtzeitdaten liefern, die für die Optimierung des Betriebs aller vier Wasserhähne erforderlich sind, insbesondere in den lokalen Wassereinzugsgebieten, die mittlerweile Wasser aus zwei Dritteln der Landesfläche Singapurs sammeln.

Die Einführung der piezoresistiven Technologie steht im Einklang mit Singapurs umfassender Smart-Nation-Initiative, die datenbasierte Entscheidungsfindung in allen Sektoren in den Vordergrund stellt. Im Wassermanagement bedeutet dies Sensoren, die nicht nur Messungen liefern, sondern sich auch nahtlos in fortschrittliche Analyseplattformen integrieren lassen und so vorausschauende Wartung, automatisierte Steuerungssysteme und Frühwarnfunktionen ermöglichen. Die Robustheit piezoresistiver Sensoren – ihre Fähigkeit, trotz Biofouling, Temperaturschwankungen und langfristigem Einsatz ihre Genauigkeit zu bewahren – macht sie besonders geeignet für Singapurs tropisches Klima und die hohen Standards der PUB hinsichtlich Datenqualität und Systemzuverlässigkeit.

Hochwasserüberwachung und Frühwarnsysteme

Singapurs tropisches Klima bringt heftige Regenfälle mit sich, die die Entwässerungssysteme schnell überlasten können. Daher ist eine zuverlässige Hochwasserüberwachung für die Widerstandsfähigkeit der Städte unerlässlich. Das Public Utilities Board (PUB) hat im Rahmen seiner Hochwasserrisikomanagementstrategie ein umfangreiches Netzwerk piezoresistiver Wasserstandssensoren implementiert und damit eines der fortschrittlichsten städtischen Hochwasserwarnsysteme der Welt geschaffen. Diese Sensoren liefern die wichtigen Daten, die für die Vorhersage, Überwachung und Reaktion auf Hochwasserereignisse in der dichten Stadtlandschaft der Insel erforderlich sind.

Sensoreinsatz in Hochrisikogebieten

PUB hat piezoresistive Sensoren an rund 200 Schlüsselstellen im gesamten Abwassernetz Singapurs installiert, insbesondere in tiefliegenden Gebieten und an historischen Hochwasser-Hotspots57. Diese Sensoren überwachen kontinuierlich den Wasserstand in Kanälen, Abflüssen und Flüssen und liefern Echtzeitdaten an die zentralen Steuerungssysteme von PUB. Die piezoresistive Technologie wurde für diese Anwendungen aufgrund ihrer außergewöhnlichen Zuverlässigkeit unter den anspruchsvollen Umweltbedingungen Singapurs ausgewählt – hohe Luftfeuchtigkeit, häufige starke Regenfälle und die Möglichkeit von mit Geröll beladenem Hochwasser, das andere Sensortypen beschädigen könnte.

Die Sensoren sind Teil eines integrierten Hochwasserüberwachungssystems, das unter anderem Niederschlagsradar, Videoüberwachungskameras und Wasserqualitätsmonitore umfasst. Die piezoresistiven Wasserstandssensoren bilden jedoch das Grundelement und ermöglichen die direkteste Messung des tatsächlichen Hochwasserrisikos an bestimmten Standorten. Ihre Messungen sind besonders wertvoll, da sie das integrierte Ergebnis aller hydrologischen Prozesse flussaufwärts – Niederschlagsintensität, Abflusseigenschaften des Einzugsgebiets und Leistung des Entwässerungssystems – in einem einzigen, leicht interpretierbaren Parameter erfassen: der Wassertiefe.

Automatisierte Warnmechanismen

Singapurs Hochwasserüberwachungssystem nutzt piezoresistive Sensordaten, um automatisierte Warnungen über mehrere Kanäle zu generieren. Steigt der Wasserstand auf vorgegebene Schwellenwerte (typischerweise 50 %, 75 %, 90 % und 100 % der kritischen Tiefe), löst das System Benachrichtigungen per SMS, über die mobile MyWaters-App und interne Displays im PUB-Kontrollraum aus7. Dieser abgestufte Alarmansatz ermöglicht abgestufte Reaktionen – von der Routineüberwachung bis hin zu Notfallmaßnahmen.

Die hohe Genauigkeit der piezoresistiven Sensoren (±0,1 % des Messbereichs in vielen Installationen) stellt sicher, dass Warnungen auf präzisen Messungen basieren, wodurch Fehlalarme minimiert und gleichzeitig eine ausreichende Warnzeit gewährleistet wird. Einwohner und Unternehmen können sich für bis zu drei bestimmte Sensorstandorte anmelden und so personalisierte Hochwasserwarnungen für besonders gefährdete Gebiete erhalten7. Dieser Grad an Individualisierung ist nur möglich, weil die piezoresistiven Sensoren konstant zuverlässige Daten liefern, denen PUB und die Öffentlichkeit vertrauen können.

Integration mit Hochwasserschutzinfrastruktur

Neben Warnsystemen steuern piezoresistive Sensordaten auch die automatisierte Hochwasserschutzinfrastruktur an mehreren Standorten in Singapur. In Gebieten wie der Orchard Road – einem Einkaufsviertel, das 2010 und 2011 schwere Überschwemmungen erlebte – lösen Sensordaten den Betrieb temporärer Hochwassersperren aus und aktivieren leistungsstarke Pumpen zur Umleitung des Hochwassers.5 Die schnelle Reaktionszeit der Sensoren (normalerweise weniger als eine Sekunde) ist für diese Anwendungen entscheidend, da sie es den Steuerungssystemen ermöglicht, zu reagieren, bevor die Hochwasserbedingungen schwerwiegend werden.

Eine bemerkenswerte Anwendung ist das „hochwassersichere“ Kellerprogramm für Gebäude in hochwassergefährdeten Gebieten. Dabei werden in Tiefgaragen installierte piezoresistive Sensoren mit Gebäudealarmsystemen verbunden und warnen Gebäudemanager und Bewohner direkt, wenn Hochwasser droht.5 Die robuste Konstruktion der Sensoren gewährleistet einen zuverlässigen Betrieb auch bei teilweiser Überflutung, einer häufigen Schwachstelle bei weniger robusten Technologien.

Leistung bei extremen Wetterereignissen

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Singapurs piezoresistives Sensornetzwerk hat sich bei zahlreichen extremen Regenfällen bewährt. So lieferte das Sensornetzwerk dem PUB beispielsweise während eines Sturms im Jahr 2018, der innerhalb von vier Stunden fast 160 mm Regen abwarf – einem der heftigsten Regenfälle in der Geschichte Singapurs –, minutengenaue Updates zum Wasserstand auf der gesamten Insel. Diese Daten ermöglichten den gezielten Einsatz von Hochwasserschutzteams und eine präzise öffentliche Kommunikation darüber, welche Gebiete am stärksten gefährdet waren.

Die nachträgliche Analyse der Sensordaten half PUB zudem, Engpässe im Entwässerungssystem zu identifizieren und zukünftige Infrastrukturinvestitionen zu optimieren. Die Fähigkeit der piezoresistiven Sensoren, selbst unter extremen Bedingungen genaue Messungen zu liefern, macht sie für diese forensischen Untersuchungen besonders wertvoll, da sie den vollständigen Ganglinienverlauf von Hochwasserereignissen ohne Datenlücken bei Spitzenabflüssen erfassen.

Reservoir- und Wasserspeichermanagement

Singapurs innovativer Ansatz zur Wasserspeicherung und Reservoirverwaltung basiert in hohem Maße auf einer präzisen Wasserstandsüberwachung. Piezoresistive Sensoren spielen dabei eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Effizienz und Sicherheit dieser kritischen Wasserressourcen. Als Inselstadtstaat mit begrenzten natürlichen Wasserressourcen hat Singapur seine Stadtlandschaft zu einem Wassereinzugsgebiet umgestaltet und ein ausgedehntes Netz von Reservoirs geschaffen, das nun Wasser von zwei Dritteln der Landesfläche sammelt. Die Verwaltung dieser Reservoirs erfordert genaue Wasserstandsdaten in Echtzeit – eine Anforderung, die durch piezoresistive Sensortechnologie perfekt erfüllt wird.

Überwachung des Marina-Reservoir-Systems

Der Marina Reservoir, Singapurs am stärksten urbanisiertes Einzugsgebiet, ist ein Beispiel für den anspruchsvollen Einsatz piezoresistiver Sensoren in großen Wasserspeichern. Mehrere Sensoren sind strategisch in unterschiedlichen Tiefen und an unterschiedlichen Stellen im Reservoir positioniert, um nicht nur den Gesamtwasserstand, sondern auch Schichtungseffekte und lokale Schwankungen zu überwachen.3 Diese Messungen sind für mehrere betriebliche Aspekte von entscheidender Bedeutung:

  • Wasserversorgungsmanagement: Genaue Füllstandsdaten gewährleisten optimale Entnahmeraten, die die Versorgung aufrechterhalten und gleichzeitig unnötige Entnahmen vermeiden.
  • Regenwassererfassung: Bei Regenfällen helfen Sensoren dabei, zu bestimmen, wie viel zusätzliches Abflusswasser der Stausee sicher aufnehmen kann.
  • Salzgehaltskontrolle: An der Marina Barrage werden die Tore mithilfe von Sensordaten gesteuert, um das Eindringen von Meerwasser zu verhindern und gleichzeitig eine angemessene Ableitung zu ermöglichen.

Die piezoresistiven Sensoren im Marina Reservoir sind speziell für die Brackwasserbedingungen konzipiert, wo Süßwasser auf Meerwasser trifft. Die Materialien sind so ausgewählt, dass sie in dieser anspruchsvollen Umgebung korrosionsbeständig sind. Ihre robuste Konstruktion ermöglicht einen Dauerbetrieb mit minimalem Wartungsaufwand, trotz ständigem Eintauchen und der Einwirkung unterschiedlicher Wasserchemikalien.

Dezentrale Speicherüberwachung

Außer in den großen Stauseen überwachen piezoresistive Sensoren den Wasserstand in Singapurs zahlreichen dezentralen Speichertanks – einer kritischen Infrastruktur zur Aufrechterhaltung des Wasserdrucks und der Notreserven im gesamten Wasserverteilungsnetz der Insel37. Die folgenden Anwendungen demonstrieren die Vielseitigkeit der Sensoren:

  • Städtische Dachtanks: In Hochhäusern sorgen Sensoren für eine ausreichende Wasserversorgung der oberen Stockwerke und verhindern gleichzeitig ein Überlaufen.
  • Servicereservoirs: Diese Zwischenspeicher nutzen Sensordaten, um Pumppläne und Energieverbrauch zu optimieren.
  • Notvorräte: Die für Dürre- oder Infrastrukturausfallszenarien vorgehaltenen strategischen Reserven werden sorgfältig auf ihre Einsatzbereitschaft überwacht.

Das PUB hat für diese Anwendungen piezoresistive Sensoren standardisiert, da diese über verschiedene Tankgeometrien hinweg eine gleichbleibende Leistung erbringen und direkt mit den SCADA-Systemen verbunden werden können, die das Wasserverteilungsnetz Singapurs automatisieren.

Wir bieten auch eine Vielzahl von Lösungen für

1. Handmessgerät für die Multiparameter-Wasserqualität

2. Schwimmendes Bojensystem für die Messung der Wasserqualität mit mehreren Parametern

3. Automatische Reinigungsbürste für Multiparameter-Wassersensor

4. Kompletter Satz von Servern und Software-Funkmodul, unterstützt RS485 GPRS /4g/WIFI/LORA/LORAWAN

Für mehr Wassersensor Information,

wenden Sie sich bitte an Honde Technology Co., LTD.

Email: info@hondetech.com

Webseite des Unternehmens:www.hondetechco.com

Tel: +86-15210548582

 


Beitragszeit: 27. Juni 2025