Herausforderungen bei der Überwachung der Wasserqualität in Vietnam und Einführung von selbstreinigenden Bojensystemen
Als wasserreiches südostasiatisches Land mit 3.260 km Küstenlinie und einem dichten Flussnetz steht Vietnam vor besonderen Herausforderungen bei der Überwachung der Wasserqualität. Traditionelle Bojensysteme sind in Vietnams tropischem Klima mit hohen Temperaturen, hoher Luftfeuchtigkeit und starkem Biofouling häufig von Sensorverschmutzung und Datendrift betroffen, was die Messgenauigkeit erheblich beeinträchtigt. Insbesondere im Mekong-Delta erfordern hohe Konzentrationen an Schwebstoffen und organischen Stoffen eine manuelle Wartung der konventionellen Bojen alle zwei bis drei Wochen, was hohe Betriebskosten und unzuverlässige kontinuierliche Daten zur Folge hat.
Um diesem Problem zu begegnen, führten die vietnamesischen Wasserbehörden 2023 selbstreinigende Bojensysteme ein. Diese kombinieren mechanische Bürstenreinigung mit Ultraschalltechnologie, um Biofilm und Ablagerungen automatisch von den Sensoroberflächen zu entfernen. Daten des Wasserwirtschaftsamtes von Ho-Chi-Minh-Stadt zeigen, dass sich die Wartungsintervalle durch diese Systeme von 15–20 Tagen auf 90–120 Tage verlängerten, die Datenvalidität von unter 60 % auf über 95 % verbessert wurde und die Betriebskosten um etwa 65 % sanken. Dieser Durchbruch leistet einen entscheidenden technologischen Beitrag zur Modernisierung des nationalen Wasserqualitätsüberwachungsnetzes in Vietnam.
Technische Prinzipien und innovatives Design von selbstreinigenden Systemen
Vietnams selbstreinigende Bojensysteme nutzen eine multimodale Reinigungstechnologie, die drei sich ergänzende Ansätze kombiniert:
- Reinigung mit rotierender mechanischer Bürste: Aktiviert sich alle 6 Stunden mit lebensmittelechten Silikonborsten, die speziell auf Algenbefall an optischen Fenstern abzielen;
- Reinigung mittels Ultraschallkavitation: Hochfrequenter Ultraschall (40 kHz), der zweimal täglich ausgelöst wird, entfernt hartnäckigen Biofilm durch die Implosion von Mikroblasen;
- Chemische Hemmbeschichtung: Eine photokatalytische Titandioxid-Beschichtung im Nanomaßstab unterdrückt kontinuierlich das mikrobielle Wachstum unter Sonneneinstrahlung.
Dieses dreifache Schutzsystem gewährleistet eine stabile Leistung in den vielfältigen Gewässern Vietnams – von den trüben Bereichen des Roten Flusses bis zu den eutrophen Gebieten des Mekong. Die Kerninnovation des Systems liegt in seiner Energieautarkie durch Hybridantrieb (120-W-Solarpaneele + 50-W-Wasserkraftgenerator), wodurch die Reinigungsfunktion auch während der Regenzeit mit geringer Sonneneinstrahlung aufrechterhalten wird.
Demonstrationsfall im Mekong-Delta
Als wichtigste Agrar- und Aquakulturregion Vietnams hat die Wasserqualität des Mekong-Deltas direkte Auswirkungen auf 20 Millionen Einwohner und die regionale Wirtschaft. Im Zeitraum 2023–2024 installierte das vietnamesische Ministerium für Wasserressourcen hier 28 selbstreinigende Bojensysteme und etablierte so ein Echtzeit-Warnsystem zur Überwachung der Wasserqualität mit bemerkenswerten Ergebnissen.
Die Implementierung in Can Tho erwies sich als besonders repräsentativ. Das System, das am Mekong-Hauptstrom installiert wurde, überwacht gelösten Sauerstoff (DO), pH-Wert, Trübung, Leitfähigkeit, Chlorophyll-a und andere wichtige Parameter. Daten nach der Inbetriebnahme bestätigten, dass die automatische Reinigung einen kontinuierlichen und stabilen Betrieb gewährleistet.
- Die Drift des DO-Sensors verringerte sich von 0,8 mg/L/Monat auf 0,1 mg/L;
- Die Stabilität der pH-Messwerte wurde um 40 % verbessert;
- Die Störungen durch Biofouling bei optischen Trübungsmessern wurden um 90 % reduziert.
Im März 2024 alarmierte das System die Behörden erfolgreich über einen Abwassereinleitungsvorfall flussaufwärts. Dies gelang durch die Echtzeit-Erkennung eines pH-Wert-Abfalls (7,2 → 5,8) und eines drastischen Abfalls des Sauerstoffgehalts (6,4 → 2,1 mg/l). Die Umweltbehörden lokalisierten und beseitigten die Verschmutzungsquelle innerhalb von zwei Stunden und verhinderten so ein potenzielles Massensterben von Fischen. Dieser Fall belegt den Wert des Systems für die Sicherstellung der Datenkontinuität und die Reaktionsfähigkeit bei Vorfällen.
Herausforderungen bei der Umsetzung und Zukunftsaussichten
Trotz hervorragender Ergebnisse steht die landesweite Einführung vor mehreren Hindernissen:
- Hohe Anfangsinvestition: 150-200 Millionen VND (6.400-8.500 USD) pro System – 3-4 Mal so hoch wie die Kosten herkömmlicher Bojen;
- Schulungsbedarf: Die Außendienstmitarbeiter benötigen neue Kenntnisse für die Systemwartung und Datenanalyse;
- Anpassungsbeschränkungen: Erfordert eine Designoptimierung für extreme Trübung (NTU>1000 bei Hochwassern) oder starke Strömungen.
Die zukünftige Entwicklung wird sich auf Folgendes konzentrieren:
- Lokale Produktion: Vietnamesische Unternehmen, die mit japanischen/koreanischen Partnern zusammenarbeiten, streben innerhalb von 3 Jahren einen Inlandsanteil von >50 % an und senken so die Kosten um mehr als 30 %.
- Intelligente Verbesserungen: Integration von KI-Kameras zur Identifizierung von Kontaminationsarten und Anpassung der Reinigungsstrategien (z. B. Erhöhung der Reinigungsfrequenz bei Algenblüten);
- Energieoptimierung: Entwicklung effizienterer Energiegewinnungsmethoden (z. B. strömungsinduzierte Vibration), um die Abhängigkeit von Solarenergie zu verringern;
- Datenfusion: Kombination mit Satelliten-/Drohnenüberwachung für eine integrierte „Weltraum-Luft-Boden“-Wasserqualitätsüberwachung.
Das vietnamesische Ministerium für Wasserressourcen geht davon aus, dass selbstreinigende Bojen bis 2026 60 % der nationalen Messstellen abdecken und damit eine zentrale Infrastruktur für Frühwarnsysteme zur Wasserqualität bilden werden. Dieser Ansatz verbessert nicht nur Vietnams Kapazitäten im Wassermanagement, sondern bietet auch übertragbare Lösungen für südostasiatische Nachbarländer mit ähnlichen Herausforderungen. Mit zunehmender Intelligenz und sinkenden Kosten könnten die Anwendungen auf Aquakultur, die Überwachung industrieller Abwässer und andere Wirtschaftszweige ausgeweitet werden und so einen größeren sozioökonomischen Nutzen generieren.
Wir können Ihnen auch eine Vielzahl von Lösungen anbieten für
1. Handmessgerät zur Messung der Wasserqualität mehrerer Parameter
2. Schwimmbojensystem zur multiparametrischen Wasserqualitätsmessung
3. Automatische Reinigungsbürste für Multiparameter-Wassersensor
4. Komplettes Server- und Software-Funkmodul, unterstützt RS485, GPRS, 4G, WLAN, LoRa und LoRaWAN.
Weitere Informationen zu Wassersensoren finden Sie hier:
Bitte wenden Sie sich an Honde Technology Co., LTD.
Email: info@hondetech.com
Unternehmenswebsite:www.hondetechco.com
Tel.: +86-15210548582
Veröffentlichungsdatum: 25. Juni 2025
