In Nordmazedonien steht die Landwirtschaft als wichtiger Wirtschaftszweig vor der Herausforderung, die Produktionseffizienz und die Qualität landwirtschaftlicher Produkte zu verbessern. Eine innovative Technologie, der Bodensensor, löst seit Kurzem still und leise einen Wandel in der Landwirtschaft aus und gibt den lokalen Landwirten neue Hoffnung.
Durch Präzisionsbepflanzung kann das Potenzial des Bodens maximiert werden
Die Topografie und die Bodenbeschaffenheit Nordmazedoniens sind komplex und vielfältig, und die Bodenfruchtbarkeit und -feuchtigkeit unterscheiden sich in den verschiedenen Regionen erheblich. Früher verließen sich Landwirte bei der Durchführung ihrer landwirtschaftlichen Arbeiten auf ihre Erfahrung, und es war schwierig, den Bedarf der Pflanzen genau zu decken. Das änderte sich dramatisch, als ein Landwirt Bodensensoren einführte. Diese Sensoren können wichtige Indikatoren wie den pH-Wert des Bodens, den Stickstoff-, Phosphor- und Kaliumgehalt, die Feuchtigkeit und die Temperatur in Echtzeit überwachen. Anhand der von den Sensoren zurückgesendeten Daten können Landwirte genau bestimmen, welche Pflanzensorten sich für den Anbau auf verschiedenen Parzellen eignen, und individuelle Dünge- und Bewässerungsprogramme entwickeln. In einem Gebiet mit stickstoffarmem Boden beispielsweise veranlassen die Sensordaten den Landwirt, die Stickstoffmenge zu erhöhen und die Bewässerungshäufigkeit basierend auf der Bodenfeuchtigkeit anzupassen. Infolgedessen stiegen die Ernteerträge auf dem Feld im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 %, und die Produkte sind von guter Qualität und auf dem Markt wettbewerbsfähiger.
Kosten senken und landwirtschaftliche wirtschaftliche Vorteile steigern
Für Landwirte in Nordmazedonien ist die Senkung der Produktionskosten der Schlüssel zur Ertragssteigerung. Der Einsatz von Bodensensoren hilft Landwirten, Ressourcen präzise zu nutzen und Abfall zu vermeiden. In Weinbaugebieten investierten die Eigentümer in der Vergangenheit oft zu viel in Düngung und Bewässerung, was nicht nur die Kosten erhöhte, sondern sich auch negativ auf Boden und Umwelt auswirken konnte. Durch die Installation von Bodensensoren können Gärtner die Menge an Dünger und Wasser, die sie verwenden, anhand der von ihnen bereitgestellten Informationen über Bodennährstoffe und -feuchtigkeit präzise steuern. Im Laufe eines Jahres konnte der Düngemittelverbrauch um 20 % gesenkt und 30 % Bewässerungswasser eingespart werden, ohne dass Ertrag und Qualität der Trauben beeinträchtigt wurden. Die Eigentümer sind begeistert, dass die Bodensensoren nicht nur die Produktionskosten senken, sondern auch die Bewirtschaftung der Weinberge wissenschaftlicher und effizienter machen.
Um dem Klimawandel zu begegnen und eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung sicherzustellen
Mit den zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels ist die Landwirtschaft in Nordmazedonien mit zunehmender Unsicherheit konfrontiert. Bodensensoren können Landwirten helfen, die Herausforderungen des Klimawandels besser zu bewältigen und eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung sicherzustellen. In Weizenanbaugebieten haben häufige Wetterextreme in den letzten Jahren zu starken Schwankungen der Bodenfeuchtigkeit und -temperatur geführt, was das Weizenwachstum erheblich beeinträchtigt. Landwirte verwenden Bodensensoren, um den Zustand des Bodens in Echtzeit zu überwachen. Wenn der Sensor erkennt, dass die Bodentemperatur zu hoch oder die Feuchtigkeit zu niedrig ist, kann der Landwirt rechtzeitig entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie z. B. Beschattung und Kühlung oder zusätzliche Bewässerung. Auf diese Weise bleibt der Weizenanbau in dieser Region trotz widriger Wetterbedingungen relativ stabil, was die Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftliche Produktion reduziert.
Agrarexperten wiesen darauf hin, dass der Einsatz von Bodensensoren in Nordmazedonien die Transformation der lokalen Landwirtschaft von traditionellen Modellen hin zu einer präzisen, effizienten und nachhaltigen modernen Landwirtschaft stark unterstützt. Die weitere Förderung und Verbreitung dieser Technologie dürfte die Landwirtschaft in Nordmazedonien qualitativ voranbringen, den Landwirten mehr wirtschaftliche Vorteile bringen und den Schutz der landwirtschaftlichen Umwelt fördern. Es wird davon ausgegangen, dass Bodensensoren in naher Zukunft zum Standard in der landwirtschaftlichen Produktion in Nordmazedonien werden und der lokalen Landwirtschaft helfen, ein neues, glänzendes Kapitel zu schreiben.
Veröffentlichungszeit: 11. März 2025