Laut dem neuesten Bericht der Afrikanischen Meteorologischen VereinigungSüdafrikaKenia ist das Land mit den meisten meteorologischen Stationen auf dem afrikanischen Kontinent. Über 800 meteorologische Messstationen verschiedener Art wurden landesweit errichtet und bilden das umfassendste meteorologische Datenerfassungsnetz Afrikas. Dies ist eine wichtige Grundlage für die regionale Wettervorhersage und die Klimaforschung.
Das nationale meteorologische Überwachungsnetz wurde vollständig aufgebaut
Der südafrikanische Wetterdienst gab kürzlich einen wichtigen Durchbruch beim Aufbau des landesweiten Netzes automatischer Wetterstationen bekannt. „Wir haben eine flächendeckende Versorgung mit Wetterstationen in neun Provinzen des Landes erreicht“, sagte John Best, Direktor des südafrikanischen Wetterdienstes. „Die von diesen automatischen Wetterstationen gelieferten Echtzeit-Wetterdaten haben die Genauigkeit unserer Wettervorhersagen um 35 % verbessert, insbesondere bei Unwetterwarnungen.“
Moderne Geräte verbessern die Überwachungsgenauigkeit
Die in Südafrika eingeführte neue Generation meteorologischer Messgeräte integriert hochpräzise Sensoren und kann über zwanzig meteorologische Parameter in Echtzeit erfassen, darunter Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Windgeschwindigkeit, Windrichtung, Niederschlag und Sonneneinstrahlung. „Unsere professionellen Messgeräte umfassen modernste Temperatursensoren und digitale Datenerfassungssysteme“, so Professorin Sarah Van der Waat, Direktorin des Meteorologischen Instituts der Universität Kapstadt. „Diese Geräte liefern beispiellose Daten für Klimabeobachtung und -forschung.“
Die diversifizierte Anwendung hat bemerkenswerte Ergebnisse erzielt.
Das südafrikanische Wetterstationsnetz findet in vielen Schlüsselbereichen wie Landwirtschaft, Luftfahrt und Schifffahrt breite Anwendung. In der Provinz Pumalanga liefern landwirtschaftliche Wetterstationen Landwirten präzise Wettervorhersagen. „Die Wetterdaten helfen uns, die Bewässerung optimal zu planen, und wir konnten bereits 20 % Wasser einsparen“, so der Landwirt Peters. Im Hafen von Durban liefert die Hafenwetterstation genaue maritime Wetterdaten für ein- und auslaufende Schiffe und trägt so maßgeblich zur Erhöhung der Schifffahrtssicherheit bei.
Die Kapazitäten zur Katastrophenprävention und -minderung wurden deutlich verbessert.
Durch den Aufbau eines dichten meteorologischen Messnetzes konnte Südafrika seine Frühwarnkapazitäten für Katastrophen deutlich verbessern. „Wir haben ein Frühwarnsystem für Überschwemmungen und Dürren eingerichtet, das auf Echtzeit-Wetterdaten von automatischen Wetterstationen basiert“, erklärte Mbeki, Experte des Nationalen Zentrums für Katastrophenvorsorge. „Die präzise Klimabeobachtung ermöglicht es uns, Katastrophenwarnungen 72 Stunden im Voraus auszugeben und so den Verlust von Menschenleben und Sachwerten wirksam zu reduzieren.“
Internationale Zusammenarbeit fördert die technologische Modernisierung
Südafrika pflegt eine enge Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen wie der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) und treibt kontinuierlich die Modernisierung seines meteorologischen Stationsnetzes voran. „Wir setzen eine neue Generation meteorologischer Instrumente ein, darunter Satelliten-Datenübertragungssysteme und solarbetriebene Geräte“, so Van Niuk, Leiter des internationalen Kooperationsprojekts. „Diese Innovationen werden unsere meteorologischen Beobachtungsstationen intelligenter und nachhaltiger machen.“
Zukunftsentwicklungsplan
Laut der südafrikanischen Strategie zur meteorologischen Entwicklung für den Zeitraum 2024–2028 plant die Regierung die Installation von 300 neuen automatischen Wetterstationen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung der Überwachungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten und Grenzregionen. „Wir werden eine flächendeckende meteorologische Überwachung in allen kommunalen Verwaltungsregionen des Landes erreichen“, sagte James Molloy, technischer Direktor des südafrikanischen Wetterdienstes. „Dieses umfangreiche Netz von Wetterstationen wird ein Vorbild für die Modernisierung der Meteorologie in Afrika sein.“
Branchenexperten sind der Ansicht, dass Südafrikas erfolgreiche Erfahrungen beim Bau von Wetterstationen wichtige Erkenntnisse für andere afrikanische Länder liefern. Angesichts der zunehmenden Auswirkungen des Klimawandels wird ein gut ausgebautes meteorologisches Überwachungsnetz zu einer wichtigen Infrastruktur für afrikanische Länder, um Extremwetterereignisse zu bewältigen und die Ernährungssicherheit zu gewährleisten.
Veröffentlichungsdatum: 13. Oktober 2025
