Wasserstandssensoren spielen in Flüssen eine wichtige Rolle, da sie vor Überschwemmungen und unsicheren Freizeitbedingungen warnen. Das neue Produkt sei nicht nur stärker und zuverlässiger als andere, sondern auch deutlich günstiger, heißt es.
Wissenschaftler der Universität Bonn weisen darauf hin, dass herkömmliche Wasserstandssensoren unter einer oder mehreren Einschränkungen leiden: Sie können bei Überschwemmungen beschädigt werden, sind aus der Ferne schwer abzulesen, können den Wasserstand nicht kontinuierlich messen oder sind zu teuer.
Das Gerät ist eine Antenne, die in Flussnähe oberhalb der Wasseroberfläche installiert ist. Sie empfängt kontinuierlich Signale von GPS- und GLONASS-Satelliten – ein Teil jedes Signals wird direkt vom Satelliten empfangen, der Rest indirekt, nach Reflexion an der Flussoberfläche. Je weiter die Antenne an der Oberfläche angebracht ist, desto länger sind die reflektierten Radiowellen unterwegs.
Wenn der indirekte Teil jedes Signals den direkt empfangenen Teil überlagert, entsteht ein Interferenzmuster. Die Daten werden über bestehende Mobilfunknetze an die Behörden übermittelt.
Das gesamte Gerät kostet nur etwa 398 US-Dollar. Und diese Technologie ist breit anwendbar, 40 Meter, 7 Meter usw. können individuell angepasst werden.
Veröffentlichungszeit: 29. März 2024